Die Bronzestatur "Der Rufer" steht neben dem geschichtsträchtigen Dampferanlegerplatz in der Lauenburger Elbstraße. Von dem heutigen Ruferplatz aus ragt als Uferbefestigung eine Steinkiste in die Elbe hinein. Seit dem Aufkommen des regelmäßigen Dampferverkehrs zwischen Lauenburg und Hamburg Ende des 19. Jahrhunderts landeten tausende von "Sommerfrischlern" an diesem Anleger und gelangten so nach Lauenburg. Die freie Platzföäche entstand jedoch erst nach dem Zweiten Weltkrieg. In einem fünfstündigen Artillerie-Angriff durch britische Truppen am 29. April1945 wurden drei Häuser am Anlegerplatz so schwer beschädigt, dass sie abgerissen wurden.
Da Lauenburg/Elbe kein Denkmal für eine besondere Persönlichkeit besaß, hatte der damalige Bürgermeister Richard Reuter die Idee, eine Schiffergestalt als Zeichen der Verbundenheit der Elbschifffahrt mit der Stadt Lauenburg und als Dank für die über Jahrhunderte in der Stadt lebenden und arbeitenden Schiffer darzustellen. Gleichzeitig sollte es als Mahnmal für die deutsch-deutsche Wiedervereinigung mit der Prämisse „Macht uns den Strom wieder frei“ dienen. Nach langen Diskussionen mit den verschiedensten Institutionen und Vereinen in der Stadt wurde der im Kreis lebende und wirkende Bildhauer Karl-Heinz Goedtke mit der Gestaltung beauftragt. Er schuf unter anderem den Eulenspiegel in Mölln sowie in Lauenburg die Skulpturen „Die Wartenden“ (an der Post), „Hans im Glück“ (Alte Jugendherberg) und „Völkerverständigung“ (Albinusschule).
Am 22. März 1959 wurde der Rufer feierlich eingeweiht. Seitdem grüßt er alle Gäste und vorbeifahrenden Schiffe und ist ein beliebtes Fotomotiv und ein schöner Aussichtspunkt.
Gut zu wissen
Allgemeine Informationen
Parkplätze vorhanden
Bushaltestelle vorhanden
Eignung
für jedes Wetter
für Gruppen
für Schulklassen
für Familien
für Individualgäste
Haustiere erlaubt
Senioren geeignet
für Kinder (jedes Alter)
Sonstige Ausstattung/Einrichtung
Barrierefreier Zugang
Barrierefreiheit
Autor:in
Touristik & Kultur Stadt Lauenburg/Elbe
Organisation